Dienstag, 30. Juni 2015

Buchrezension: Me Before You (Ein ganzes halbes Jahr)

Halli Hallo! :)

Nachdem ich vor ein paar Tagen mit einem neuen Buch fertig geworden und so begeistert davon bin, wollte ich euch heute gerne dieses vorstellen. Da mir im Moment so viele Gedanken dazu im Kopf herum schwirren, wollte ich euch nur schon einmal vorwarnen, dass diese Rezension eventuell ein bisschen länger werden könnte.

Me Before You 



Deutscher Titel: Ein ganzes halbes Jahr

Autor: Jojo Moyes

Verlag: Penguin Books (deutsche Ausgabe: rororo)

Seiten: 528 (deutsche Ausgabe: 512)

Preis: 10,23 (deutsches Taschenbuch: 14,99)




Rückentext des Buches

Lou Clark knows a lot of things. 
She knows how many footsteps there are between the bus stop and home. She knows she likes working in The Buttered Bun tea shop and she knows she might not love her boyfriend Patrick.
What Lou doesn't know is she's about to lose her job or that knowing what's coming is what keeps her sane.
Will Traynor knows his motorcycle accident took away his desire to live. He knows everything feels very small and rather joyless now, and he knows exactly how he's going to put a stop to that.
What Will doesn't know is that Lou is about to burst into his world in a riot of colour. And neither of them knows they're going to change the other for all time.


Inhalt

Ich finde es unfassbar schwer den Inhalt des Buches zusammenzufassen, ohne allzu zu spoilern, deswegen muss ich es leider relativ kurz und knapp halten, weil ich wirklich nicht zu viel vorweg nehmen möchte. 
Es geht um Louisa, die, nachdem sie ihren vorherigen Job verloren hat, anfängt für Will zu arbeiten und ihm im Alltag zu helfen, da dieser nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt und daher todunglücklich ist.


Meine Meinung 

Bevor ich angefangen habe zu lesen, war ich etwas skeptisch, da ich ehrlich gesagt mit einer Liebesschnulze gerechnet habe und solche Geschichten lese ich nicht ganz so gerne. Aber ich habe dennoch versucht mich ohne große Erwartungen - oder vielleicht auch Vorurteile - auf das Buch einzulassen, worüber ich im Nachhinein ziemlich froh bin, da ich mehr als positiv überrascht wurde.
Schon nach den ersten paar Seiten hat mich Me Before You vollkommen mitgerissen, sodass es mir teilweise doch recht schwer fiel, es überhaupt aus der Hand zu legen. Ich wollte einfach unbedingt weiter lesen und wissen, was passiert. Das gilt eigentlich für das ganze Buch, denn es gibt keine Stelle, die sich auch nur in irgendeiner Form gezogen hat - jedenfalls habe ich es so empfunden. Und wenn ich dann doch mal unterbrechen musste, sind meine Gedanken dennoch immer wieder zurück zum Buch gewandert. Es hat mich einfach nicht los gelassen.
Zum einen liegt das wohl an der Geschichte, da diese ganz anders war, als ich zunächst erwartet hatte. Es war keineswegs die Liebesschnulze, die ich erwartet hatte, und ich würde das Buch auch gar nicht als solche bezeichnen, da es meiner Meinung nach um so viel mehr geht (um genauer zu beschreiben, was dieses "mehr" überhaupt ist, fehlen mir leider vollkommen die richtigen Worte).
Der Schreibstil spielt dabei auch eine Rolle - ich kann diesbezüglich zwar nur etwas zur englischen Ausgabe sagen, denke aber, dass dies für die deutsche ebenfalls übertragbar ist - und hat mir auch wirklich gut gefallen. Es ließ sich sehr gut und flüssig lesen und es gab keine Stellen, die mir irgendwelche Probleme bereitet haben oder über die ich in irgendeiner Weise gespolpert bin. Außerdem hatte ich aufgrund der Fülle an Details die jeweiligen Szenen immer vor Augen, weshalb ich völlig darin abtauchen konnte.
Zum anderen liegt es aber auch an den Charakteren. Zwar ist das Buch aus Louisas Perspektive geschrieben, weshalb mal natürlich unheimlich vertraut mit ihr wird, weil man so viel von ihren Gedanken und Gefühlen erfährt, allerdings finde ich, dass man sich auch richtig gut in Will hineinfühlen und teilweise nachvollziehen kann, was in ihm vor geht. Und da es außerdem hin und wieder ein Kapitel aus der Sicht einer anderen Figur gibt, beispielsweilse aus der Perspektive von Wills Mutter, erfährt man auch einiges von deren Gedanken, wodurch die Beziehung, die man beim Lesen zu den Charakteren aufbaut, nicht ganz so oberflächlich bleibt, wie man zunächst bei denen annehmen würde, die eine nicht ganz so große Rolle wie Will und Louisa spielen.

Aufgrund einer der Rezensionen, die man am Anfang des Buches findet und die die letzten hundert Seiten als äußerst tränenreich bezeichnet, hatte ich etwas Angst vor dem Ende des Buches. Ich habe deshalb versucht mich irgendwie innerlich darauf vorzubereiten, vor allem da ich schon ziemlich früh geahnt habe, wie es ausgehen wird, was dann auch tatsächlich so passiert ist, aber es hat mich dennoch kalt erwischt und ich bin teilweise aus dem Tränen vergießen gar nicht mehr raus gekommen, weil mich die Geschichte und die Charaktere einfach so sehr berührt und mitgerissen haben. 

Ich möchte eigentlich noch gerne ein paar Worte zum Ende loswerden, da ich allerdings niemanden spoilern möchte, werde ich das einfach am Ende des Blogposts anfügen. So viel kann ich allerdings sagen: Obwohl sich ein kleiner Teil von mir ein anderes Ende gewünscht hätte, bin ich auch mit dem tatsächlichen Ende vollkommen zufrieden, da es unheimlich gut zur Handlung des Buches passt und sowohl die Charaktere als auch die Geschichte noch einmal wesentlich authentischer wirken lässt. Außerdem sieht man da auch noch einmal, wie viel Einfluss der eine auf das Leben des anderen ausübt und wie sich der andere dadurch verändert, was einfach unheimlich schön zu lesen und zu bemerken ist.

Mein Fazit

Alles in allem kann ich eigentlich nur sagen, dass ich wirklich mehr als positiv von Me Before You überrascht wurde und sehr froh darüber bin, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe. Die Geschichte hat mich mitgerissen und gefesselt, zum Lachen, aber auch zum Weinen gebracht, zum Nachdenken angeregt und auch inspiriert und zutiefst berührt. Selbst jetzt noch, ein paar Tage später, schwirren mir Louisa und Will immer noch im Kopf herum und meine Gedanken wandern und landen immer wieder bei dem Buch. Obwohl es gerade gegen Ende hin wirklich traurig ist, ist es aber dennoch gleichzeitig unheimlich schön. Ich kann es nur empfehlen. Die Welle an Feels, die einen nach dem Ende von Me Before You zu ertränken droht, ist es definitiv wert, denn die Geschichte ist wirklich unsagbar schön.
Ich bin auch wirklich auf die Verfilmung gespannt, die nächstes Jahr in die Kinos kommt. Die Besetzung bisher klingt jedenfalls vielversprechend - Emilia Clarke, Matthew Lewis, Sam Claflin -, obwohl sich bei so viel Schönheit und gutem Aussehen natürlich die Frage stellt, ob man sich dan dabei überhaupt noch richtig auf die Geschichte konzentrieren kann ( :D ). Ich hoffe wirklich inständig, dass sie so nah wie möglich an der Buchvorlage bleiben und freue mich schon auf den ersten Trailer.


Danke an dieser Stelle, dass ihr euch die Zeit genommen habt, um diese Rezension zu lesen. Falls ihr das Buch schon gelesen habt, würde ich mich freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung schreiben würdet und ob ihr euch auf die Verfilmung freut. :') 

Und wenn ihr nicht gespoilert werden möchtet, solltet ihr nun nicht weiter lesen

Bis zum nächsten Mal, macht's gut und habt noch einen schönen Tag! :)




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Wie ich vorhin schon erwähnt habe, war für mich ab einem bestimmten Punkt klar, wie das Buch enden wird, allerdings gab es trotzdem noch einen kleinen Teil in mir, der weiterhin auf ein Happy End für beide gehofft hat - wenn man so möchte, war es für Will ja eigentlich auch ein Happy End. Aber wie gesagt, das Ende, so wie es letztendlich gekommen ist, war einfach perfekt für das Buch - auch wenn es so unfassbar traurig und herzzerreißend war. Ein anderes hätte meiner Meinung nach auch überhaupt nicht gepasst und da man sich so gut in Will hineinfühlen und Entscheidung somit nachvollziehen konnte, war es auch nicht allzu schwer diese zu akzeptieren, obwohl es mir das Herz zerrissen hat Abschied zu nehmen. 

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