Donnerstag, 25. Dezember 2014

Review: Die Magie der tausend Welten - Die Begabte

Heute geht es um das Buch Die Begabte, das mir vom Random House Verlag zum Rezensieren zur Verfügung gestellt wurde - vielen Dank an dieser Stelle nochmals dafür. 
Eigentlich hatte ich vor ein Video dazu zu drehen, allerdings bin ich zur Zeit nicht zu Hause, deswegen gibt es "nur" einen Blogpost, denn ich wollte Euch so schnell wie möglich von diesem Buch erzählen.

Die Autorin des Buches ist sicherlich einigen von Euch schon bekannt: Trudi Canavan. Sie ist die Autorin der Trilogien Das Zeitalter der Fünf, Die Gilde der schwarzen Magier und Sonea. Da ich, wie ihr wisst, total begeistert von der Gilden-Trilogie bin, war ich unheimlich gespannt darauf, ein weiteres Buch von ihr zu lesen - vor allem eins, das nicht in Kyralia spielt. Bevor wir allerdings dazu kommen, wie mir das Buch gefallen hat, hier noch ein paar Hintergrundinformationen.

 

Das Buch

Titel: Die Magie der Tausend Welten - Die Begabte 
Autorin: Trudi Canavan
Erscheinungstermin: 10. November 2014
Verlag: Penhaligon
Seiten: 672
Preis: 19,99 Euro
Leseprobe: *klick*

Der Inhalt

In dem Buch geht es um Tyen und Rielle, deren Geschichten unabhängig voneinander erzählt werden.
Tyen findet auf einer Forschungsreise ein altes Buch, das sich als wesentlich mehr entpuppt: Es war einst eine Frau, die vor langer Zeit in ein Buch verwandelt wurde. Tyen setzt es sich als Ziel alles in seiner Macht stehende zu tun, um ihr ihre normale Gestalt wiederzugeben, allerdings sieht er sich nach seiner Rückkehr von der Reise mit einigen Problemen konfrontiert und muss einige schwerwiegende Entscheidungen treffen.
Rielle dagegen lebt in einer ganz anderen Welt. Sie kommt aus einer wohlhabenden Familie und kann seit ihrer Kindheit die sogenannte Schwärze sehen, die durch den Verbrauch von Magie entsteht und die sie eigentlich nicht sehen sollte und was daher niemand wissen darf. Dort, wo sie lebt, ist das Ausüben von Magie nämlich verboten und nur einer Gruppe gestattet. Doch jemand verführt Menschen dennoch dazu doch Magie zu benutzen..

Der junge Archäologe Tyen entdeckt ein Buch, in dem seit vielen Jahrhunderten das Bewusstsein einer Frau gefangen ist: Vella war einst eine talentierte Buchbinderin, bis ein mächtiger Magier sie mit einem Zauber belegte und dazu verfluchte, für alle Zeit das Wissen der Welt in sich aufzunehmen. Und so weiß Vella, dass Tyens Heimat und allen, die ihm an Herzen liegen, eine schreckliche Katastrophe droht. Allerdings kann sie Tyen nur helfen, wenn es ihm gelingt, den Fluch des Buches zu brechen. Und tatsächlich hat Tyen keinen dringlicheren Wunsch, als Vella zu befreien - der längst seine Liebe gehört.. (Rückentext des Buches)

Meine Meinung

Wer schon andere Bücher von Trudi Canavan gelesen hat weiß, dass ihr Schreibstil wirklich gut ist. Sie schreibt äußerst detailreich, sodass man sich das Beschriebene genau vorstellen kann, verzichtet aber auf überflüssige Details, wodurch es nicht irgendwie zu viel oder uninteressant wird. Außerdem gelingt es ihr immer wieder aufs Neue das Interesse des Lesers anzufachen und aufrecht zu erhalten und sorgt für ein hohes Maß an Spannung. 
Letzteres wird auch vor allem durch den Aufbau und den Erzählstil des Buches aufgebaut. Das Buch besteht aus 11 Teilen und zwei Handlungssträngen. Abwechselnd erfährt man zunächst den ersten Teil von Tyens Geschichte, danach folgt ein Stück von Rielles Geschichte, dann geht es wieder weiter mit Tyen und so weiter. Mir gefällt es unheimlich gut, dass sich beide Perspektiven nicht jedes Mal nach einem Kapitel abwechseln, sondern dass man durch die verschiedenen Teile immer kleine Portionen auf einmal hat, sodass man nicht sofort wieder aus der einen Welt gerissen und in die andere gezerrt wird. Obwohl es manchmal doch etwas ärgerlich ist, wenn beispielsweise der Teil, in dem es um Tyen geht, besonders spannend endet, und man erst etwas von Rielle erfährt, bevor man zu Tyen zurückkehrt und die Spannung etwas gelöst wird.

Doch so spannend ich beide Handlungsstränge auch finde, so muss ich doch zugeben, dass mich Tyens Geschichte um einiges mehr fesselt als Rielles, obwohl ich ihre auch wirklich gerne gelesen habe. Der Grund hierfür liegt vor allem daran, dass ich das Buch, das Tyen gefunden hat und das früher eine Frau war, so interessant finde und die Konversationen zwischen den beiden nur so verschlungen und mir gewünscht habe, sie gingen noch etwas länger. (Anfangs hat mich die Art, wie die beiden miteinander kommunizieren, an Ginny und das Tagebuch von Tom Riddle erinnert, muss ich ehrlich sagen. Das hat sich im Laufe des Buches allerdings gelegt.)

Die Figuren, die in beiden Geschichten vorkommen, sind wirklich gut gestaltet und es gibt eine richtige Vielfalt an Charakteren. Mir sind beide Hauptcharaktere äußerst sympathisch, was für mich immer besonders wichtig ist, denn wäre dies nicht der Fall, würde es mir erheblich schwerer fallen das Buch zu lesen. Man kann sich in beide gut hinein versetzen und ihr Verhalten und ihre Beweggründe verstehen. Außerdem ist es unheimlich spannend beide Charaktere und ihre Welten kennenzulernen, da beide so unterschiedlich sind und sich somit auch auch das, was sie über Magie und deren Gebrauch wissen, unterscheidet.

Ebenfalls gefallen hat mir natürlich die Handlung, vor allem weil es wieder um das Thema "Magie" geht, was ich persönlich einfach unheimlich interessant und spannend finde. Zwar erinnert es ein bisschen an die Gilden- und die Sonea-Trilogie, da es dort ja ebenfalls um Magie geht, allerdings unterschiedet sich diese von der Magie, die in diesem Buch beschrieben wird. 

Das Ende des Buches ist in Ordnung. Ein richtiges, abschließendes Ende der Handlung gibt es natürlich nicht, aber die Stellen, an denen beide Handlungsstränge aufhören, sind zum Glück nicht so unheimlich spannend, dass man es nicht ertragen kann nicht sofort weiterlesen zu können - obwohl man natürlich trotzdem wissen will, wie es weitergeht und wie sich alles noch entwickelt. 

Das Einzige, was ich schade finde und was mir während des Lesens gefehlt hat, ist eine beigefügte Karte. Gerade bei Tyens Geschichte hätte ich eine hilfreich gefunden, da es mir zwischendurch etwas schwer gefallen ist mich zu orientieren und einzuschätzen, wie viel Weg er nun schon zurückgelegt hat.

Das Fazit

Meiner Meinung nach ist Die Begabte ein wirklich gelungener Auftakt der neuen Reihe. Das Buch ist so interessant und spannend, dass man es nur schwer aus der Hand legen kann und es am Liebsten in einem Stück lesen möchte, da es zwischendurch einfach keine Stellen gibt, die sich in irgendeiner Art und Weise in die Länge ziehen.
Das Ende lässt einen mit unheimlich vielen, unbeantworteten Fragen und der Hoffnung, dass die Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt, zurück.
Ich persönlich hoffe, dass man im nächsten Band noch etwas mehr über die ganzen anderen Welten erfährt, deren Vielzahl immer wieder erwähnt wird und ich bin gespannt, ob sich beide Handlungsstränge im Laufe der Geschichte kreuzen und Tyen und Rielle einander kennenlernen.
Für Fans von Canavan ist dieses Buch definintiv ein Muss, aber auch allen anderen, die bisher noch nichts von ihr gelesen haben, kann ich es nur empfehlen. Es gehört auf jeden Fall zu den besten Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Harry Christmas!



Ich habe es zwar schon im letzten Video kurz gesagt, aber ich wollte Euch dennoch auch noch mal hier auf dem Blog ein schönes Weihnachtsfest und tolle Feiertage wünschen.





Egal auf welche Art und Weise ihr Weihnachten feiert - oder auch nicht feiert -, ich hoffe, ihr habt einfach ein paar wunderbare Tage ohne allzu viel Stress und Ärger und könnt sie zusammen mit den Menschen verbringen, die Euch etwas bedeuten und die Euch als die tolle und besondere Person behandeln, die ihr seid
Stopft Euch mit leckerem Essen voll und genießt die Tage ein bisschen, ohne Euch allzu viele Gedanken darum zu machen, dass ihr zum Beispiel noch nichts für die Uni gemacht habt - einen Gedanken, den ich mit aller Macht verdränge :') - oder dringend lernen solltet oder... Das alles hat bis nach Weihnachten Zeit.





Ein neues Video gibt's erst nach Weihnachten, genauer gesagt am 27. Dezember, um 14 Uhr. Dafür gibt es morgen hier auf dem Blog eine Buchrezension. :)

Bis dahin - macht's gut und passt auf Euch auf.  ♥

Habt ihr schon 
.. mein letztes Video angeschaut? *klick*
.. meinen derzeitigen SuB gesehen? *klick*
.. gesehen, dass ich zum zweiten Mal den "Liebster Award"   bekommen habe? *klick*


Freitag, 12. Dezember 2014

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

http://de.web.img1.acsta.net/newsv7/14/09/16/08/30/263476.jpg

Ich war gestern in dem neuen und letzten (hier herzzerreißendes Schluchzen einfügen) Hobbitfilm und da ich ihn nicht einfach an mir vorbeiziehen lassen möchte, ohne etwas dazu gesagt zu haben, wollte ich gern einen kurzen Blogpost schreiben.

Da die Handlung bestimmt sowieso jeder kennt, werde ich dazu nichts mehr sagen, sondern verlinke Euch einfach hier *klick* den letzten Trailer.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Buch immer noch nicht gelesen habe - bitte steinigt mich nicht -, aber das werde ich jetzt so schnell wie möglich nachholen. Deswegen kann ich leider auch nichts zu irgendwelchen Veränderungen bezüglich der Buchverlage und der Verfilmung sagen.
Da der Film ja schon am Mittwoch angelaufen ist, habe ich jegliche Kommentare, Meinungen, etc. zu dem Film ignoriert, ausgeblendet und übergangen, weil ich eigentlich nichts davon hören wollte, ehe ich nicht selbst drin gewesen bin. Trotzdem habe ich ein paar Dinge (unfreiwilliger weise) mitbekommen. Zum Beispiel, dass "zu viel Animiertes" drin sei oder "die Schlacht zu lang" sei.
Punkt eins kann ich nur teilweise zustimmen. Natürlich ist es bei einer Handlung, die in einer völlig anderen Welt spielt und ganz unterschiedliche Wesen beherbergt, logisch, dass einiges animiert werden muss - vor allem die Orte, Kulisse und eben auch manche Wesen -, was an sich ja auch notwendig ist, um diese Welt überhaupt zum Leben erwecken zu können. Allerdings ist mir an manchen Stellen aufgefallen, dass man wirklich sehr deutlich gesehen hat, dass es nur Animation ist. Das ging mir jedoch nur bei wenigen Szenen so und hat mich auch nicht sonderlich gestört, es ist mir lediglich stärker aufgefallen als in den vorherigen Teilen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass Legolas' Gesicht ebenfalls anders - bearbeiteter - wirkt als vorher. Ich weiß nicht, ob es nur mir so ging, aber ihr könnt mir ja mal sagen, ob Euch das auch aufgefallen ist.
Was den zweiten Punkt angeht - dass die Schlacht zu lang war - habe ich eine völlig andere Meinung. Meines Empfindens nach war sie keinesfalls zu lang und hat sich an keiner Stelle irgendwie in die Länge gezogen, weil man zwischendrin immer mal wieder Szenen hatte, die nicht direkt in der Schlacht gespielt haben und wodurch man ein bisschen Abwechslung hatte. Außerdem sind die Schlachten bei Tolkien einfach immer episch, wodurch sie sich eigentlich gar nicht in die Länge ziehen können - meiner Meinung nach.

http://de.web.img3.acsta.net/newsv7/14/07/29/07/22/210280.jpgWas die Emotionalität angeht, dachte ich, dass es schlimmer werden würde und ich war schon überrascht, weil ich (ausnahmsweise) kaum eine Träne vergossen hatte, aber gegen Ende hat sich das vollkommen geändert und der Damm ist gebrochen. Während des Abspanns und dem überaus emotionalen und Gänsehaut-machenden Lied - "The Last Goodbye" von Billy Boyd (ihr solltet Euch das Video unbedingt anschauen! - wurde es nur noch schlimmer, weil ich anfing zu realisieren, dass das jetzt die letzte Reise nach Mittelerde war und das lässt sich nur schwer verkraften.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass mir der Film unheimlich gut gefallen hat - so gut, dass ich unbedingt noch einmal reingehen muss. Schon allein, weil man beim zweiten Mal ansehen so viel mehr wahrnimmt und auf ganz andere Sachen achtet als beim ersten Mal.
(Ich könnte natürlich noch anfügen, dass die Atmosphäre, die Schauspieler, die Musik, etc. unglaublich gut waren, aber seien wir mal ehrlich, das wissen wir ja eigentlich alle schon.)

Der Kinobesuch lohnt sich definitiv und es ist, meiner Meinung nach, ein überaus gelungener und krönender Abschluss der Trilogie.


Wart ihr schon im Kino? Wie hat Euch der Film gefallen? :)


Ich für meinen Teil werde mich jetzt in meine Hobbithöhle zurückziehen und noch einmal Herr der Ringe und die ersten beiden Hobbit - Filme schauen, denn ich bin noch nicht bereit aus Mittelerde zurückzukehren. Vielen Dank für's Lesen und bis zum nächsten Mal!



Sonntag, 30. November 2014

Die Macht der Worte | Hass im Internet

Ich wollte schon länger etwas zu diesem Thema sagen und eigentlich hatte ich vor, dies in Form eines Videos zu tun, aber wie ihr sehen könnt, habe ich mich letztendlich dagegen entschieden. Warum? Manchmal ist es ungeheuer schwierig die richtigen Worte für etwas zu finden – vor allem wenn einem dieses Etwas am Herzen liegt, so wie mir jetzt. Und wenn ich darüber schreibe, kann ich ganze Zeilen schreiben, sie wieder löschen und/oder umformulieren, wenn ich unzufrieden bin. Ich kann mehrere Tage, ja sogar Wochen, an diesem Eintrag arbeiten, bis ich das Gefühl habe, dass er gut genug ist; bis ich das Gefühl habe, dass ich alles gesagt habe, was ich sagen wollte. 

Wie komme ich eigentlich auf dieses Thema? Warum möchte ich jetzt darüber sprechen? Vor ein paar Wochen wurden einige eher weniger nett gemeinte Kommentare unter Videos von mir geschrieben. Die Kommentare gingen über „ich solle doch mal die Warze auf meiner Nase entfernen lassen“ zu „ich solle meinen Stall aufräumen, da überall Unterwäsche liegen würde“ bis hin zu „ob ich auch Erfahrung in anderen (sexuellen) Bereichen hätte und dazu mal ein Video machen könnte“. Außerdem wurde gefragt, ob ich „mal meine Titten zeigen könnte“. Mal abgesehen davon, dass Letzteres nicht einmal grammatikalisch richtig formuliert war, finde ich es unglaublich toll, wenn man mich auf meinen Körper reduziert, denn das ist ja schließlich das, was mich aus macht und worum es geht und nicht um meinen Charakter oder um das, was ich zusagen habe. 

Normalerweise bin ich jemand, der sich solche Kommentare zu Herzen nimmt, doch dieses Mal war es anders. Es hat mich einfach nur wütend gemacht, denn ich bin erstens nicht der einzige Mensch – egal ob auf YouTube oder in den zahlreichen anderen sozialen Netzwerken -, der sich solche Dinge durchlesen darf, und zweitens trifft es andere wesentlich schlimmer.

Es macht mich so unfassbar wütend, wenn ich lese, was sich manche Menschen durchlesen müssen; dass sie verurteilt werden aufgrund von Videos, die lediglich nur die Aspekte ihrer Persönlichkeit zeigen, die sie selbst bereit sind preiszugeben. Natürlich macht man sich beispielsweise durch das Drehen von Videos unheimlich angreifbar, aber ist das Grund genug, um diese Angreifbarkeit auszunutzen und Menschen unheimlich fiese und gemeine Dinge an den Kopf zu werfen, die man der Person im „realen Leben“ niemals ins Gesicht sagen würde – aus welchen Gründen auch immer; Feigheit, weil man die Person nicht kennt; etc.  – und die man selbst in dieser Form nicht hören möchte? Was manche Leute betrifft, lautet die Antwort wohl ja und ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mich macht das unglaublich traurig. 

Es macht mich traurig, dass manche Menschen das Bedürfnis verspüren andere Menschen derart runterzuziehen und fertig zu machen, um sich beispielsweise selbst besser zu fühlen oder einfach, weil sie die Person nicht mögen. Ich kann nicht verstehen, warum man a) einen anderen Menschen verletzen muss, um sich selbst besser zu fühlen – vor allem wenn man selbst nicht will, dass einem das Gleiche passiert und b) die Person nicht einfach in Ruhe lassen kann, wenn man sie nicht mag. Warum geht man soweit, dass man Menschen, die Spaß daran haben Videos zu drehen, all die Freude daran verdirbt, sodass diese ein Erwägung ziehen, dieses Hobby aufzugeben, weil sie das Gefühl haben, dass sie nicht sein können, wie sie sind, weil sie sonst negative Kommentare lesen müssen? Warum kann man nicht Kritik üben und dabei trotzdem auf seine Wortwahl achten? Und warum begreifen so viele Menschen nicht, wie viel Macht Worte eigentlich besitzen? Worte können so viel Gutes tun – sie können Trost spenden, ganze Welten erschaffen, ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, Tränen trocknen, glücklich machen -, doch sie können auch zerstören und verletzen. 

Ich weiß, dass es manchmal leicht ist, zu vergessen, dass auf der anderen Seite des Bildschirmes ein Mensch sitzt, aber dennoch sollte man auf seine Worte achten. Denn durch all die negativen Kommentare verlieren die Netzwerke einen großen Teil von dem, was so toll an ihnen ist: Dass man mit Menschen von überall in Kontakt treten und sich vielleicht sogar mit ihnen anfreunden kann; dass man, egal um welches Thema es geht, immer irgendwo jemanden findet, dem es genauso geht und mit dem man darüber reden kann; dass man Menschen begegnet, die genau die gleichen Dinge mögen wie man selbst; dass man das unbeschreibliche Gefühl hat, dass man nicht alleine ist mit all seinen Problemen, denn es gibt immer jemandem, der das Gleiche durchmacht; … 

Ich persönlich habe, was mich selbst betrifft, bisher mehr positive als negative Erfahrungen gemacht und ich möchte gerne, dass das so bleibt. Durch soziale Netzwerke habe ich so viele wunderbare Menschen kennen gelernt, mit denen ich reden konnte, die mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und die mir Kraft gegeben haben, die mich verletzlich erlebt und mich dennoch nicht verurteilt haben, deswegen möchte ich nicht, dass es irgendwann einmal dazu kommt, dass ich mich gezwungen sehe, diese Orte meiden zu müssen, nur weil manche Menschen der Meinung sind, sie müssten den Charakter solcher Seiten kaputt machen.


Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen und Euch diesen Eintrag durchgelesen habt. Er ist wesentlich länger geworden, als ich eigentlich beabsichtigt hatte. Aber ihr kennt das sicherlich: Wenn man einmal angefangen hat zu schreiben, führt ein Gedanke zum anderen und man kann schwer aufhören. Ich hoffe, ich habe die richtigen Worte gefunden und konnte das ausdrücken, was ich eigentlich sagen wollte. ♥



Ich verlinke Euch hier auch noch mal einen Post von Zoe zu diesem Thema: *klick*

Donnerstag, 27. November 2014

Rezension: "Die Stadt der verschwundenen Kinder"

Zur Zeit habe ich irgendwie eine richtige Lesephase, weswegen ich schon wieder ein Buch durchgelesen habe. Ich wollte es euch gerne vorstellen und ein bisschen was dazu sagen, deswegen habe ich mich entschieden eine Review zu schreiben. Denn ich schaffe es einfach nicht ein Video dazu zu drehen und außerdem wollte ich ja sowieso wieder mehr hier posten. :)

Das Buch 

Titel: Die Stadt der verschwundenen Kinder
Autor: Caragh O'Brien
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)
Seiten: 480





Der Inhalt

Jeden Monat müssen die ersten drei Neugeborenen an den Mauern der Stadt abgegeben werden. So lautet das uralte, unbarmherzige Gesetz. Doch was verbirgt sich dahinter? Für die junge Gaia gibt es nur einen Weg. das herauszufinden: Sie begibt sich heimlich in die verbotene Stadt ... (Text auf dem Buchrücken)

 

Meine Meinung

Der Hauptgrund, warum ich dieses Buch angefangen habe, war, weil es mir empfohlen wurde und weil die Handlung einigermaßen interessant klang. Und ehrlich gesagt habe ich auch nicht allzu große Erwartungen gehabt, was sich allerdings ganz schnell änderte. Denn nach den ersten paar Seiten war ich eigentlich schon begeistert. 

Es lässt sich unheimlich gut lesen, denn der Schreibstil ist wirklich klasse, sodass man gar nicht merkt, wie viel man in kurzer Zeit eigentlich liest. Mir ging es ein paar mal so, dass ich nur ein, zwei Kapitel lesen wollte und es viel mehr wurden, weil ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Das liegt auch daran, dass es einfach richtig spannend ist. Es gibt ein paar Entwicklungen, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hätte, die mich völlig überrascht haben und die ich auch erst einmal verarbeiten musste.

Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass mich das Buch emotional mitnehmen würde, aber es war doch der Fall. Vor allem am Ende des Buches war mir ein bisschen zum Heulen zumute, was der Hauptgrund war, warum ich mir sofort den zweiten Band bestellen musste. 

Zu den Charakteren lässt sich sagen, dass sie wirklich gut ausgearbeitet sind - vor allem Gaia und Leon, ein Junge, den sie im Verlauf des Buches kennenlernt. Aber auch die Figuren, die beispielsweise nur am Rande auftauchen, sind dennoch nicht oberflächlich beschrieben, denn es steckt meist viel mehr dahinter, als man eigentlich annehmen würde. 

Das Ende des Buches finde ich gut, denn es schließt die Handlung, um die es in diesem Band geht, ab. Es werden zwar ein paar Aspekte offen gelassen, was ich allerdings nicht als störend empfinde. Außerdem bekommt man einen Ausblick auf das, worum es im nächsten Band gehen wird.

Mein Fazit

Alles in allem hat mir das Buch wirklich unfassbar gut gefallen, was mich selbst sehr überrascht hat. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weshalb ich es in wenigen Tagen fertig gelesen hatte. Wie bereits erwähnt, habe ich mir auch schon den zweiten Band bestellt und ich bin sehr gespannt, wie es noch weitergeht, ob Gaia den Ort findet, den sie sucht und was sie noch erwartet.


Ich kann euch das Buch wirklich nur empfehlen und werde, wenn ich soweit bin, auf jeden Fall auch etwas zu den anderen Bänden schreiben. Wenn ihr das Buch oder die gesamte Trilogie gelesen habt, würde mich interessieren, wie sie euch gefallen hat.

Vielen Dank für's Lesen und nochmals ein riesen Dankeschön für mittlerweile über 500 Abonnenten. Ich bin völlig überwältigt. :')

Habt ihr eigentlich schon mein Video zu Mockingjay Part 1 gehen? 

Freitag, 21. November 2014

Buch vs. Film: "Love, Rosie - Für immer vielleicht"

Ich habe in meinem letzten Video - Tour durch mein Bücherregal, hier könnt ihr es euch ansehen) gefragt, ob Interesse bestünde an einem "Buch vs. Film" zu "Love, Rosie - Für immer vielleicht" von Cecelia Ahern. Da ich nicht dazu komme ein Video zu drehen, habe ich mich dazu entschieden, wenigstens einen Blogpost zu schreiben, sodass diejenigen, die es interessiert, es wenigstens hier nachlesen können.

Der Inhalt (Inhaltsangabe aus dem Buch selbst)
Alex und Rosie kennen sich, seit sie fünf Jahre alt sind. Alex muss kurz vor dem Abi von Irland nach Amerika ziehen. Rosie will nachkommen und Hotelmanagement studieren, doch dann wird sie schwanger. Und das nicht von Alex. Sie zieht ihre Tochter alleine groß, Alex heiratet eine Amerikanerin. Erst nach Jahren ist er wieder solo - doch inzwischen ist auch Rosie verheiratet ...
In all den Jahren bleiben Alex und Rosie in Kontakt. Nicht nur mit Briefen, auch mit E-Mails, Chatnachrichten, SMS und allem anderen, was man sich heutzutage so schreiben kann. Doch es ist wie verhext: Rosie und Alex sind einfach wie die Königskinder ...
 
Das Buch
Anfangs muss ich sagen, dass ich etwas skeptisch war, als ich das Buch anfing zu lesen. Denn ich befürchtete, dass es ähnlich wie bei "Zwei an einem Tag" von David Nicholls zugehen würde und wie ihr euch vielleicht erinnern könnt - die Review findet ihr hier -, fand ich das Buch eher weniger gut und war vor allem vom Ende enttäuscht. Love, Rosie erinnert vom Prinzip und der Grundstory her an Zwei an einem Tag, ist aber ansonsten völlig anders.
Der Schreibstil ist ebenfalls ähnlich, denn man erfährt alles nur durch Briefe, E-Mails, SMS, etc. Dadurch entsteht zwar keine wirkliche Atmosphäre, da das "Drumherum" völlig weg fällt, aber es lässt sich dennoch sehr angenehm lesen. Der einzige Nachteil daran ist allerdings, dass man zwischendurch das Zeitgefühl völlig verliert, da der Schriftverkehr nicht mit Datumsangaben gekennzeichnet ist und ab und zu nur ein paar Altersangaben eingefügt werden. Dadurch kann es passieren, dass innerhalb von ein paar Seiten gleich mehrere Jahre vergangen sind, ohne dass man die Veränderung wirklich mitbekommen hätte.
Außerdem erfährt man durch diese Schreibweise zwar auch etwas über andere Charaktere außer Rosie und Alex, doch sind diese Informationen bei manchen Figuren eher weniger tiefgründig, weil man eben nur die geschriebenen Worte hat und keine Gedanken.
Sieht man mal von diesen Dingen ab, von denen mich eigentlich nur die Sache mit der Zeit wirklich störte, hat mir das Buch richtig gut gefallen. Es lässt sich unglaublich gut lesen - ganz schnell hat man mal fünfzig oder sogar hundert Seiten gelesen, obwohl man eigentlich nur "ein paar" Kapitel lesen wollte.
Mir gefällt das Buch wirklich unglaublich gut - so gut, dass ich es innerhalb eines Wochenendes verschlungen habe. Die Geschichte ist toll und ergreifend - ich musste tatsächlich ein paar Tränchen vergießen -, die Beziehung zwischen Rosie und Alex ist richtig gut dargestellt und man kann sich durch die Briefe, etc. gut in beide hinein versetzen. Plus vom Schreibstil her ist es mal etwas ganz anderes als das, was man sonst liest.  (Außerdem ist das Ende viel besser als bei "Zwei an einem Tag". :D)

Der Film
Schon nach den ersten fünf Minuten des Films war ich schockiert. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne gab es schon viele Änderungen und je weiter der Film fort schritt, desto mehr wurden es. Teilweise wurden Personen, die eigentlich eine größere Rolle in Rosies und Alex' Leben spielen, komplett weg gelassen. Dann wurden zwei Personen zu einer gemacht und die Hintergrundgeschichten der Personen wurden verändert - natürlich ist es schwer in einem so kurzen Zeitraum eine Charaktertiefe bei mehreren Personen zu erzeugen, das ist mir klar. Aber es wurde einfach so viel verändert - nicht nur auf die Personen bezogen -, dass man es eigentlich nur als äußert freie Interpretation des Buches bezeichnen kann.
Das Einzige, was mir wirklich an dem Film gefallen hat, waren die beiden Hauptdarsteller - Lily Collins und Sam Claflin, die Rosie und Alex und deren Beziehung unheimlich gut dargestellt haben.
Außerdem gefällt mir die Umsetzung des Schreibstils auf die Leinwand, also die Umwandlung der Briefe, E-Mails etc. in eine richtige "Handlung", obwohl der Film öfter auch auf diesen Schriftverkehr zurückgreift, was mir ebenfalls gefallen hat.

Mein Fazit
Alles in allem bin ich von der Verfilmung wirklich enttäuscht, denn mir hat das Buch so gut gefallen und man hätte viel, viel mehr aus dem Film machen können. Ich habe zwar nichts dagegen, wenn man Änderung vornimmt, das ist bei Verfilmungen ja immer der Fall, aber hier war es mir einfach zu viel.
Vielleicht liegt das vor allem daran, dass ich das Buch extra gekauft, bevor ich in den Film gegangen bin - kaum eine Woche vorher - und dass somit alles noch so präsent war. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Film, wenn man ihn nicht mit dem Buch vergleicht - was für mich persönlich unmöglich ist - oder wenn man das Buch nicht gelesen hat und er somit nur für sich selbst steht, trotzdem gefällt. 

Habt ihr das Buch und/oder den Film gelesen bzw. gesehen? Was ist eure Meinung dazu? :)

Habt ihr schon..
.. mein letztes Video gesehen - Tour durch mein Bücherregal (+ Serien & Filme) ?
.. meine Rezension zu Hannibal gelesen?

Am Samstag, allerspätestens am Sonntag, folgt ein Video zu Mockingjay - Part 1! :)

Mittwoch, 19. November 2014

Rezension: "Hannibal"

Heute mal eine Rezension in schriftlicher Form - zum Einen, weil ich dem Blog mal wieder ein bisschen Leben einhauchen möchte und zum Anderen, weil ich nicht dazu komme ein Video zu dem Buch zu drehen.

Das Buch
Titel: Hannibal
Autor: Thomas Harris
Verlag: Heyne
Seiten: 544
Preis: 9,99€ 

Der Inhalt
Sieben Jahre sind vergangen, seit Dr. Hannibal Lecter geflohen und untergetaucht ist. Doch nun setzt Mason Verger, eines seiner früheren Opfer, das überleben konnte, alles daran, um Lecter aufzuspüren und ihn in seine Gewalt zu bekommen. Veger ist bereit alles zu tun, um sein Ziel zu erreichen - er setzt sogar Clarice Starling, die Lecter in der Vergangenheit mehrmals interviewt hat, als Köder ein.

Meine Meinung
Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, haben mir die beiden Vorgänger des Buches - "Der rote Drache" und "Das Schweigen der Lämmer" - nicht sonderlich zu gesagt. Warum also habe ich mir dennoch den dritten Band gekauft? Was mich an der Reihe von Anfang an fasziniert und interessiert hat, war die Figur "Hannibal Lecter", die, nachdem sie in den Vorgängern nur eine Nebenrolle spielte, nun endlich eine Hauptrolle erhält. Deswegen dachte ich, ich gebe der Reihe noch eine (letzte) Chance und lese Band 3.
Leider muss ich sagen, dass ich von diesem auch eher enttäuscht bin. Zwar war die Story und vor allem Lecters Geschichte interessant, allerdings finde ich, dass sich das Buch doch sehr zieht und ich mich förmlich dazu zwingen musste überhaupt weiterzulesen. Das liegt hauptsächlich am Schreibstil, der - und ich kann nur wieder betonen, dass das meine Meinung ist und es sicherlich unendlich viele andere Meinungen gibt, die von meiner abweichen - nur "okay" ist. Er ist alles andere als herausragend und dem Autor gelingt es in meinen Augen weder eine Atmosphäre zu erzeugen noch sonstige Spannung aufzubauen - wobei ich sagen muss, dass es ihm in dem ganzen Buch wenigstens ein Mal gelungen ist und das allerdings auch erst gegen Ende, was ich persönlich sehr schade finde.
Sieht man einmal vom Schreibstil ab, war die Story, wie schon gesagt, trotz allem interessant und es gab viele unterschiedliche und gut dargestellte Charaktere.
Abschließend muss ich sagen, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde. Ich hatte mir wesentlich mehr Spannung und vielleicht auch einen größeren Gruselfaktor erhofft. Außerdem kommt für mich noch der bereits erwähnte Schreibstil hinzu, der mir einfach nicht zusagt. Dennoch muss ich sagen, dass "Hannibal" um einiges besser war als seine Vorgänger, was vor allem an Lecter selbst liegt.

Das war's nun von mir. Ich hoffe, ihr könnt die Rezension als hilfreich ansehen. Natürlich gibt es, wie schon gesagt, Meinung, die deutlich von meiner abweichen, und nur weil es mir nicht gefallen hat, könnte es euch ja trotzdem gefallen. :)
Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen und diesen Monstereintrag gelesen habt. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. :')


(Vielleicht kann ich solche Rezensionen in Zukunft öfter machen, wenn ich zu einem Buch kein Video machen kann/will, denn dann könnte ich über mehr Bücher reden. Was meint ihr?)