Heyho!
Vielleicht
könnt ihr euch noch daran erinnern, dass ich in einem meiner letzten Follow Me
Arounds in Still Alice war - falls nicht findet ihr das Video auch
noch einmal hier - und mir
der Film wirklich gut gefallen hat. Als ich dann letztens im Buchladen war, um
mir Me Before You - die Rezension dazu findet ihr hier,
ein wirklich fantastisches Buch! - zu kaufen, bin ich beim Durchstöbern der
Regale auf Still Alice gestoßen und musste mir das Buch einfach
mitnehmen. Wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr jetzt.
Still Alice
Autorin: Lisa Genova
Verlag: Penguin Books (deut. Ausgabe: Bastei Lübbe)
Seiten: 400 (deutsche Ausgabe: 320)
Der Film (2014)
* Trailer: *klick*
* Länge: 96
Minuten
Rückentext des Buches
Alice
Howland is proud of the life she worked so hard to build. At fifty years old, she's
a cognitive psychology professor at Harvard and a world-renowned expert in
linguistics with a succesful husband and three grown children. When she becomes
increasingly disoriented and forgetful, a tragic diagnosis changes her life -
and her relationship with her family and the world - forever.
Inhalt
Alice
ist Anfang fünfzig und angesehene Professorin an der Harvard University. Als
sie jedoch immer öfter Dinge vergisst und durcheinander bringt und sich sogar
einmal beim Joggen gehen orientierungslos wiederfindet, obwohl sie nur wenige
Blocks von ihrem Zuhause entfernt ist, beschließt sie eine ärztliche Meinung
einzuholen. Nach einigen Tests und Untersuchungen gelangt dieser zu der
folgenden Diagnose: Alice hat Alzheimer.
Meine Meinung
Nachdem
ich aus dem Kino kam, wollte ich das Buch zunächst nicht lesen, weil mich die
Verfilmung einfach emotional so mitgenommen hat, dass ich das erst einmal
verarbeiten musste. Da seitdem ein paar Monate vergangen sind, habe ich mich
nun doch dazu entschlossen, es zu lesen. Zwar wusste ich, was mich erwarten
würde, aber das Buch hat mich trotzdem total mitgerissen.
Aufgrund
der Nähe, die man zu Alice aufbaut, und aufgrund dessen, dass man so viel von
ihren Gedanken und Gefühlen erfährt, kann man sich unheimlich gut in sie
hineinversetzen und nachvollziehen, wie es ihr geht und was sie durchmacht. Und
gerade deshalb finde ich das Buch auch so überaus berührend: Man kann sich zwar
nicht vollständig in sie hinein fühlen, aber man kann es zumindest ansatzweise
erahnen und nachempfinden. Vor allem dann, wenn es darum geht, wie sie die
Reaktionen ihres Umfeld auf ihre Krankheit wahrnimmt und empfindet und wie sie
selbst darüber denkt, wenn sie sich vor Augen führt, wozu sie aufgrund ihrer
Krankheit nicht mehr im Stande ist. Dadurch wird auch der Verlauf ihrer
Erkrankung deutlich, denn man bekommt logischerweise auch mit, wie sich ihr
Zustand über die Zeit hinweg immer weiter verschlechtert. Genau das ist
ebenfalls einer der Aspekte, weshalb mir das Buch so gut gefällt. Es werden
nicht nur ein paar wenige Monate beschrieben, sondern man begleitet Alice über
einen viel größeren Zeitraum hinweg, wodurch dann auch erst die Auswirkungen
ihrer Krankheit so richtig deutlich werden.
Was
den Schreibstil angeht, so habe ich diesen als wirklich angenehm empfunden. Das
Buch ließ sich ziemlich gut und flüssig lesen, obwohl ich doch sagen muss, dass
ich über das ein oder andere Wort gestolpert bin - gerade wenn es um
irgendwelche medizinischen Ausdrücke ging. Allerdings war das nicht ganz so
schlimm, da diese für den Verlauf der Geschichte nicht so ausschlaggebend waren
und man sonst alles wichtige gut verstehen konnte.
Ich
möchte jetzt, bevor wir zum abschließenden Fazit kommen, noch kurz ein paar
Worte zur Verfilmung sagen. Zwar finde ich das selbst immer etwas doof,
wenn ich erst den Film sehe anstatt das Buch zu lesen, weil letzteres ja quasi
das "Original" ist, wenn man so möchte, aber manchmal lässt sich das
einfach nicht vermeiden, weshalb ich also eher das Buch mit dem Film vergleiche
als umgekehrt.
Es
ist zwar nun schon ein paar Monate her, dass ich den Film zuletzt gesehen habe,
weshalb ich mich nicht mehr an allzu viele Einzelheiten erinnern kann, aber
sofern ich das richtig im Kopf habe, wurde sich bei der Verfilmung sehr genau
an der Romanvorlage orientiert und sehr viel daraus übernommen. Im Großen und
Ganzen sind mir beim Lesen keine Szenen begegnet, die ich im Film vermisst
hätte oder die großartig verändert wurden. Hätte ich zuerst das Buch gelesen
und wäre danach in die Verfilmung gegangen, wäre ich mit ziemlicher Sicherheit
mehr als zufrieden gewesen.
Mein Fazit
Ich
war nach dem Beenden des Buches genauso begeistert, wie nach Ende des Films. Es
ist wirklich eine unfassbar berührende Geschichte, die einem wirklich nahe
geht. Ich kann das Buch - genauso wie die Verfilmung - einfach nur wärmstens
empfehlen. Zwar kann ich zur deutschen Übersetzung nichts sagen, aber meiner
Meinung nach lässt sich das englische Original sehr angenehm lesen und wenn ihr
gerne englisch lest, würde ich euch auf jeden Fall empfehlen, das Buch im
Original zu lesen.
Ich
hoffe, dass dieser kurze Eintrag zu Still Alice ein bisschen interessant
oder informativ für euch war und ich euch einen kleinen Eindruck vermitteln
konnte. Wenn ihr das Buch oder den Film gelesen bzw. gesehen habt, würde ich
mich freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung dazu schreiben würdet.
Habt
noch einen schönen Tag und vor allem ein schönes Wochenende. Vielen Dank für's
Lesen! :')
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